Den Reportern über die Schulter gucken und Medienluft schnuppern – Nachwuchsjournalisten bei der RP-Medialab
Man sitzt zusammen im Konferenzraum, macht Brain-Storming, sammelt Ergebnisse und überlegt wie man Jugendlichen aktuelle Geschehnisse näher bringen kann. Denn Politik ist für Jugendliche ja nicht sehr interessant. Die News der Promis schon eher. Oder was gerade so in der Umgebung los ist, die Festivals im Sommer oder angesagte Konzerte. Daher haben sich mehrere Teilnehmer aus ehemaligen und aktuellen Seminaren der DJS gemeinsam mit Holger Hintzen, dem Ausbildungsleiter der Rheinischen Post zusammen gesetzt. Es wurde überlegt, was und wie vermittelt werden soll. Wer möchte worüber schreiben, wie baut man eine Website auf. All diese Fragen mussten zuerst überwältigt werden. Konkret geht es um eine neue Konzeptidee der RP, der sogenannten RP Medialab. Die Teilnehmer der Semiare verfassen Artikel, man kann es als eine Art freie Mitarbeit bezeichnen. Die Jugendlichen bekommen Pressekarten für Sport- und Musikevents und können so den Reportern über die Schulter gucken.
Den Alltag eines Journalisten hautnah erleben
Die motivierten Teilnehmer sind immer auf der Suche nach lokalen Events, manche berichten sogar aus dem Ausland, schreiben Reiseberichte über England oder machen einen Onlineblog während ihres Schüleraustauschs. Die Teilnehmer haben schon das Arbeiten in verschiedenen Situationen kennen gelernt. Normalerweise schreibt man einen Artikel, nachdem man ein Event besucht hat. Der Artikel erscheint dann am nächsten Tag. Doch bei dem Mönchengladbacher Event City Slide mussten die Nachwuchsjournalisten immer wieder zwischen Event und Redaktion pendeln. Sie sammelten Eindrücke, machten Fotos und drehten ein Video. Danach ging es zurück zur Redaktion um die Beiträge, Videos und die Fotostrecke sofort online zu bringen. So konnten die Jugendlichen auch mal einen Einblick in den Onlinejournalismus bekommen und lernen was es heisst, die Leser immer auf dem neusten Stand zu halten.